231K105 Verbotene Klänge - Musikstadt München im Nationalsozialismus - Führung mit Musikbeispielen
Kurstag | Fr., 21.04.2023 |
Uhrzeit | 11:00 Uhr - 12:30 Uhr |
Dauer | 1 Termin |
Kerngebühr | 14,00 € |
Zwischen Universität und Odeonsplatz führt Sie dieser Rundgang an Orte und zu Musikern, die durch das nationalsozialistische München geprägt wurden.
Kaum an die Macht gekommen, begann unter Hitlers NS-Regime die systematische Gleichschaltung des kulturellen und musikalischen Lebens in München. Hitler persönlich hatte die Stadt zur offiziellen „Hauptstadt der deutschen Kunst“ ernannt – mit folgenschweren Konsequenzen für das hiesige Musikleben, denen sich u.a. auch Münchner Komponisten wie Carl Orff oder Richard Strauss nicht entziehen konnten.
Konzert- und Opernbühnen wurden reglementiert, missliebige Künstler entfernt, unerwünschte Musik aus den Spielplänen getilgt und in den Vergnügungsstätten verboten. Die Etablierung eines führertreuen Symphonieorchesters in München (für das Hitler persönlich die braunen Uniformen entwarf) wurde gezielt gefördert. Eine in der Stadt gezeigte Wanderausstellung vermittelte dagegen unmissverständlich, welche Musik fortan in Deutschland als „entartet“ galt.
Dozent(en)
Marlies Lüpke
Kurse der Dozentin