241A060 Rassismus im Rampenlicht: Kino als Spiegel der Zeit und die dunklen Seiten der deutschen Filmkultur

Menschen dunkler Hautfarbe gab es im Deutschland des 20. Jahrhunderts immer, und genauso die Diskussion über sie. Die Palette der politischen Zuschreibungen reichte vom „treuen Askari“, dem wilhelminischen Kolonialsoldaten, über die farbigen Soldaten der Siegermächte des Ersten Weltkriegs auf deutschem Boden („Schwarze Schmach“) bis zu dem menschenverachtenden Diskurs über „Rheinland-Bastarde“ und die „Besatzungskinder“ bzw. „Brown Babies“ nach 1945.

Susanne Meinl thematisiert dies anhand ausgewählter Filme der 1920er bis 1950er Jahre, darunter dem in Geiselgasteig/Schäftlarn gedrehten Film mit Hans Albers, „Carl Peters“ (1940) und dem Nachkriegsfilm „Toxi“ (1952).